Im Unterschied zu manchen Kongregationen, die sich sehr auf bestimmte, spezifische Dienstformen konzentrieren, bleibt sich die Kongregation von der Auferstehung des Herrn - die doch bevorzugte Apostolate hat - auf Eingebung des Heiligen Geistes in jeder Zeit und an jedem Ort offen. Wir bemühen uns die Worte des Papstes Pius X., die er zu uns zur Eröffnung des Generalkapitels des Jahres 1850 gesprochen hat, nicht zu vergessen: "Organisiert euch so, dass ihr für das Wohl der Kirche am meisten tun könnt."
Gleich am Anfang arbeiteten unsere Stifter in Paris inmitten der polnischen Emigranten und halfen ihnen, eine bessere Gesellschaft zu gestalten. Im Jahr 1857 bemühte sich P. Semenenko das apostolische Leben der Kongregation zu definieren, wobei er auf unser Engagement in der Pfarrführung und Jugenderziehung zeigte.
Viele Jahre waren dies die Hauptapostolate der Kongregation von der Auferstehung des Herrn in der Welt. Unsere Mitbrüder führten viele Mittelschulen, Kollegs, Universitäten und Priesterseminare in Nordamerika und Europa. Die anderen dienten in den Pfarrgemeinschaften.
Im Jahr 1981 wurden unsere Konstitutionen in Einklang mit den Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils so umgestaltet, dass sowohl der Geist der Gründer als jener der Konzilerneuerung zum Ausdruck kam. In der neuen Regel findet sich folgende Beschreibung unseres Dienstes: "Wir sind überzeugt, dass Gott uns beruft, gemeinsam an der Auferstehung der Gesellschaft zu arbeiten, indem wir sein Leben und seine Liebe durch unser persönliches Zeugnis an alle heranbringen, durch das Zeugnis unseres gemeinschaftlichen Lebens und durch die Apostolate der Kongregation und besonders durch die Pfarr- und Erziehungsarbeit. Es ist dabei notwendig, dass wir eine christliche Gemeinschaft aufbauen, in der alle die Hoffnung, die Freude und den Frieden des auferstandenen Christus erfahren können."
Viele von den Mitbrüdern haben die Horizonte unseres Dienstes noch erweitert: manche arbeiten in vatikanischen Ämtern, andere in kirchlichen Gerichten oder als Krankenhausseelsorger und in den verschiedenen anderen, durch die Kongregation anerkannten Bereichen. Selbstverständlich arbeiten sie im Geist der Kirche dort, wo sie gebraucht werden. Und immer, um die Erneuerung der Gesellschaft zu verwirklichen, wozu uns unsere Ordenskonstitution ruft.
Heutzutage kann man die Resurrektionisten fast auf allen Kontinenten sehen. Die einen lehren, die anderen arbeiten in den Pfarreien, noch andere missionieren (in Afrika und in Südamerika), verkündigen das Wort Gottes der Jugend und den Erwachsenen in unterschiedlichen Formen. Unsere Gemeinschaft im Dienst der Kirche hört auf den Geist Gottes, der uns ruft, dorthin zu gehen, wo der Herr uns haben will, wo wir an der Auferstehung der Gesellschaft arbeiten und das Reich Gottes auf der Erde verwirklichen können.